Der FeuerClan ist verschwunden, der RegenClan folgte. Was passiert hier nur? Einzig und allein der BlätterClan scheint standhaft zu bleiben. Doch was ist das? Ein Sturm zieht auf...
CHARAKTER:: Staubzahn ist ein äußerst loyaler Kater und nicht umsonst der zweite Anführer vom SturmClan. Sein Ehrgeiz lässt ihn selten in Notsituationen aufgeben und seine eher analytischen Charakterzüge sorgen dafür, dass auch sein Clan während einer problematischen Zeit zur besten Lösung kommt. Keiner wird zurück gelassen. Für die Sicherheit des Clans verliert Staubzahn auch einmal gerne seine ruhige Maske und wird zum erbitterten Kämpfer. Auch wenn er Gewalt verabscheut, sieht er sie in solch einer Situation als notwendig an und man darf den Kater dann nur nicht unterschätzen. Im normalen Clanalltag erscheint Staubzahn als freundlicher, allerdings auch wortkarger Kater der ab und an leicht murrend seine Rundgänge zieht. Dennoch hat er immer ein offenes Ohr für die Katzen des SturmClans und ist mit Rat und Tat zur Stelle wenn einmal jemand einen Ratschlag benötigt. Mit seinem langen Geduldsfaden dauert es auch sehr lange bis ihm einmal ein Kätzchen gegen den Strich geht und seine höfliche Ader verschwindet, allerdings beobachtet er jene gerne beim Spiel da ihm selbst nur wenige Möglichkeiten dazu geblieben waren. Seine Weisheit teilt er gerne mit dem Nachwuchs und treten sie dem zweiten Anführer höflich entgegen, bekommen sie auch eine weniger brummige Antwort. Man könnte ihn wohl als Meister Petz bezeichnen, so brummig wie Staubzahn manches Mal erscheint. Es waren nur die harten Zeiten, die den jungen Kater damals zu diesem Charakter geformt hatten.
Zu Staubzahns Vorlieben gehören unter anderem, dass Beobachten von Kätzchen und trainieren von Schülern. Ebenfalls sonnt er sich wahnsinnig gerne auf seinem Lieblingsplatz um dort seine Ruhe zu haben oder über die Zukunft des Clans nachzudenken. Auch sucht er gerne das Gespräch mit seinen beiden besten Freunden, Falkenmond und Birkenrinde auch wenn dies eher so endet, dass er zuhört während beide sich unterhalten. Zu den Dingen die Staubzahn absolut nicht leiden kann, gehört an oberster Stelle wohl der BlätterClan, denn in seinen Augen gehören diesem Clan nur jene Katzen an die mehr Glück als Verstand besitzen. Gewalt gehört auch zu den Dingen, die der Stämmige eher verabscheut genau wie Regen und Einsamkeit. Selbstüberschätzung Anderer findet er auch mehr als unschön.
„Only a Cat of a different Coat That’s all the Truth I know In a coat of gold or a coat of red, a lion still has claws,“
AUSSEHEN:: Knapp gesagt: Staubzahn würde man am besten als eine Mischung aus norwegischer Waldkatze und Maine Coon betiteln, um die Frage der Rasse einmal zu klären. Weitestgehend ist sein Fell in verschiedenen Brauntönen gehalten und wechselt sich mit schwarzem Tigermuster ab durch welches er eine etwas dunklere Erscheinung bekommt. Staubzahn hat stämmige Pfoten und sein ganzes Erscheinungsbild wirkt wuchtig, aber dennoch muskulös. Er besitzt rassentypisches dichtes Fell das durchaus für das bloße Auge weich und samtig erscheint. Sein Schwanz ist buschig und das schwarze Muster das seinen Rücken entlang gezeichnet wurde, führt sich bis zur Schwanzspitze fort. Wenn man das Gesicht betrachtet, fällt auf dass Staubzahn gerade an der Kinnseite relativ viel weißes Fell hat. Dort und um die Augen herum sind auch die einzigen Stellen an denen man an seinem Körper die Farbe Weiß auffinden kann. Dieses bringt die jadegrünen Seelenspiegel Staubzahns voll zur Geltung, die groß wie Juwelen sein Gesicht zu einem Meisterwerk formen. Von Kopf bis Schwanzspitze misst Staubzahn 110cm und er kommt auf ein Gewicht von stolzen 6KG würde man beides messen.
BESONDERHEITEN:: An seinem linken Ohr trägt Staubzahn eine Narbe, die von einem Kampf gegen einen Fuchs herrührt. Er hatte seinen damaligen Schüler Minzpfote vor jenem beschützt und seit dem eine Erinnerung an diesen Tag davongetragen. Das ist die einzig nach außen sichtbare Narbe. Unter Staubzahns dichtem Fell verbergen sich allerdings noch einige andere. Auslöser für jene waren Katzenfänger, denen er immer wieder entwischt ist als sie damals auf der Flucht gewesen waren.
“And mine are long and sharp, my lord, as long and sharp as yours.“
VERGANGENHEIT:: Staubzahn seufzte, als er sich niederließ und die jungen Kätzchen vor sich nachdenklich beäugte. Sie wollten also eine Geschichte hören? Seine Geschichte? Die jadefarbenen Seelenspiegel verengten sich zu Schlitzen, während er nach den passenden Worten suchte. Tief Luft holend, schloss er seine Augen und nickte einmal zustimmend.
“Ich wurde als Staubjunges geboren…vor beinahe genau 36 Monden. Meine Eltern waren Vipernzahn und Aschenherz, der MondClan hab sie selig. Als Junges hatte ich, wie ihr, nur Spielen im Kopf auch wenn die Zeit bis ich zum Schüler wurde, relativ kurz war, habe ich diese Zeit sehr genossen. Spannende Dinge gab es so nicht von denen ich berichten könnte.“
Eine Fliege schien lästig an seinem Ohr zu summen und somit schnippten die Ohren des Zweiten Anführers ein bis zweimal um jenes Insekt zu vertreiben. Währenddessen flog sein Blick erneut über die Reihe der jungen Katzen vor ihm, zu denen sich immer mehr gesellten um seiner Geschichte zu lauschen. Es erfüllte ihn innerlich mit Freude, die nach außen allerdings kaum sichtbar erschien.
“Ich wurde zu Staubpfote ernannt, als die Zeit reif war meinen Mentor Habichtherz kennen zu lernen und das war der Anfang von einer wichtigen Phase in meinem Leben. Habichtherz war ein guter Mentor! Er hatte mir schnell die Grundlagen beigebracht und ich war wissbegierig gewesen alles von ihm zu lernen. Jeden Abend beendete ich müde und kaputt um ihn am darauffolgenden Morgen genauso energiegeladen wie am Tag zuvor zu beginnen. Das Training mit Habichtherz war förmlich eine Sucht für mich und wenn ich recht darüber nachdenke, dann war es äußerst wichtig für die späteren Monde als Krieger. Wir wechselten beim Training selten Worte, waren sie nicht notwendig da Habichtherz und ich uns beinahe blind verstanden. In dieser Zeit lernte ich Birkenrinde, damals Birkenpfote und Falkenmond, damals Falkenpfote, kennen. Wir drei wurden die besten Freunde und sind das noch heute. Es ist wichtig einen Freund zu haben meine Kleinen!“
, eröffnete er den Kätzchen, ehe er erneut nickte. Seine Augen strahlten mittlerweile doch eine gewisse Nostalgie aus die für die Anwesenden durchaus nun sichtbar war. Königinnen gesellten sich hinzu und lauschten ebenfalls der Geschichte die Staubzahn vortrug.
“Wir erlebten einige Abenteuer zusammen. Wir mussten einige Missionen zusammen durchführen, die manches Mal nicht minder gefährlich waren und manches Mal…nun man muss auch Dinge tun, die weniger aufregend sind. Dennoch verging die Zeit sehr schnell bis wir alle zu Kriegern ernannt wurden. Wir waren so aufgeregt damals, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Kaum waren wir Krieger, begann der Alptraum für uns alle! Nun für uns Mitglieder vom SturmClan, müsst ihr wissen, denn diese Taugenichtse der anderen Clans hatten doch keine Ahnung. Keine Ahnung was auf uns alle zukommen würde.
Wir waren zur Flucht gezwungen, denn die Zweibeiner erschienen immer häufiger in unserem Territorium. Was sie wollten? Meine lieben, kleinen Freunde…der Lebensraum der Menschen ist in ihren Augen ständig zu klein und somit müssen sie immer mehr Wald für sich beanspruchen. Unseren Wald! Unser Zuhause. Wir waren also zur Flucht gezwungen, denn irgendwann fingen sie an uns mit seltsamen Käfigen zu fangen. Manche mutige Krieger habe ich nie mehr wieder gesehen. Manche hatten Glück und konnten fliehen, so wie ich. Sie beraubten uns unserer Freiheit in viel zu engen Käfigen, aus denen wir alle versuchten gewaltsam auszubrechen. Ich hatte gekämpft, als der Krieger der ich bin und davon einige Wunden getragen. Irgendwann hatten sich diese Mühen bezahlt gemacht und ich trotzte den Zweibeinern auch dann noch, als sie mit Netzen auf mich losgingen. Sie hatten Staubzahn wohl alle ein wenig unterschätzt.
Von meinem Bruder Mohnkralle habe ich erfahren, dass sie uns an die Zweibeiner selber verschicken wollten und von meiner Schwester Pollengesicht – damals Heilerin unseres Clanes - dass sie mit uns seltsame Dinge anstellen würden. Ich möchte euch nicht weiter davon berichten, doch wisset dass niemand von euch je mehr so etwas fürchten muss!“
Menschenversuche waren hauptsächlich der Grund dafür, dass sie in Käfige gesteckt wurden. Viele Mitglieder des SturmClans hatten dies nicht überlebt, so auch Aschenherz und Vipernzahn, Staubzahns Eltern, die beide von den Menschen erfasst und an Labore geliefert wurden. Pollengesicht war ebenfalls an den Folgen eines Fluchtversuches verstorben. Sowohl Staubzahns Schwester Kieseltatze als auch sein Bruder Mohnkralle gelten seit damals als vermisst. Diese drei zu verlieren, war für den Kater doch eine sehr schwierige Sache und doch hatte er Trost bei Falkenmond und Birkenrinde gefunden.
“Wir liefen und liefen und unsere Herzen schlugen uns bis zum Maul. Sowohl der BlätterClan als auch der RegenClan verschlossen beide ihre Augen vor diesen Tatsachen. Und doch hat uns der MondClan nie im Stich gelassen! Er hatte uns einen Weg gezeigt wie wir uns in Sicherheit bringen konnten auch wenn Falkenmonds Vater seine Leben als Anführer für uns gegeben hat. Wir der SturmClan, wir sind stärker als jemals zuvor! Wir sind wieder zurück!“
Mit diesen Worten endete seine Geschichte über sein Leben und die kleinen Katzenjungen – auch wenn sie nicht alle Details dank ihres geringen Alters verstanden haben – waren glücklich darüber diese spannende, wenn auch traurige Geschichte gehört zu haben. Natürlich kamen Fragen auf, aber Staubzahn fiel in seine sonst so brummige Präsenz zurück und schwieg, während die Königinnen aufgeregt ihre Geschichten erzählten und somit die hungrigen wissbegierigen Kätzchen fütterten.
ELTERN:: Aschenherz - Vater # Vipernzahn – Mutter ( beide verstorben ) GESCHWISTER:: Pollengesicht ( w - verstorben ), Kieseltatze ( w / ?? ), Mohnkralle ( m / ?? )
